Izabela Kałduńska

Izabela Kałduńska wurde 1990 in Danzig, Polen geborgen. Mit sieben Jahren begann sie Geige zu spielen. 2009 schloss sie ihr Studium an der Feliks-Nowowiejski-Musikschule in Danzig mit Auszeichnung ab. Später absolvierte sie ihr Bachelor- und Masterstudium in klassischer und Jazzvioline bei den Professoren Roland Baldini, Kathrin ten Hagen, Andreas Seidel und Thomas Prokain an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. Sie gewann zahlreiche Preise bei Wettbewerben wie dem Hochschulwettbewerb der HMT Leipzig, dem 20. & 21. Century Music Competition for Young Artists in Warschau, dem 5. Witold Lutosławski-Wettbewerb in Warschau, dem 32. Kammermusikwettbewerb in Wrocław, dem 3. Irena Dubiska-Violinwettbewerb in Łódź und vielen anderen.

Um ihre technischen und künstlerischen Fähigkeiten zu verbessern, nahm Izabela an zahlreichen Meisterkursen in verschiedenen Ländern bei den Professoren Igor Ozim, Stefan Picard, Christian Altenburger, Mark Gothoni, Ida Bieler, Andrzej Kulka, Fulvio Leofreddi, Sergey Kravchenko, Andrzej Gębski und Michał Grabarczyk teil. Sie trat als Solistin mit den Orchestern Kammerakademie Halle, Leipziger Universitätsorchester, Akademisches Orchester Leipzig, Hochschulorchester der HMT Leipzig und Sinfonietta Gedanensis auf. Sie erhielt mehrere Stipendien, unter anderem vom Präsidenten der Stadt Danzig, vom polnischen Kulturministerium, vom Freundeskreis der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig, vom DAAD, von der Kammerakademie Halle und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen (Denkzeit-Stipendium), der Kulturstiftung des Bundes, dem Musikfonds und Neustart Kultur.

Während ihres Studiums war sie hauptsächlich als Mitglied verschiedener Orchester (Statskapelle Halle, Kammerakademie Halle, Philharmonie Leipzig, Leipziger Symphonieorchester, Junge Deutsche Philharmonie) und Ensembles (Forma Leipzig, Contemporary Insights, Ensemble Ambidexter) tätig. Heute unterrichtet sie Violine an der Musikschule Fantamusie und gibt regelmäßig Konzerte, nicht nur mit klassischer Musik, sondern auch mit freier Improvisation, experimenteller Musik, Jazz, Folk und Ambient. Ihre aktuellen Projekte sind die Balkan-Folk-Band Herje Mine, die Jazzensembles „Schrabbe, Bach und der Weisse Hai“, Aurora Oktett, das Soloprojekt The New Solarism, das experimentelle Musik-Trio LIS und das elektronische Party-Duo Ichor. Sie hat Musik und Live-Auftritte für Arte Concert, Polskie Radio 2, Radio Blau, Radio Corax und den Mitteldeutschen Rundfunk MDR aufgenommen. Seit 2018 komponiert sie eigene Musik.

Neben Stücken für Solovioline, die sie selbst aufführt, komponierte sie auch Stücke für das Jazzoktett Ambidexter Ensemble („T. Wave” 2019 und „Faster than the Time” 2022), für das Orchester der Philharmonie Leipzig („2020B – 4 Deconstructions after 2nd Beethoven’s Symphony for 8 Instruments and Speaker” 2020), für die Sängerin Karolina Borowczyk und ihr Projekt Mickiewicz („Resignation IX.” 2021), für das Balkan-Ensemble Herje Mine („Lipszczanka” 2022) und für ihr sorbisches Volkslied-Duo-Projekt mit der Sängerin Walburga Walde („Noc 24.2.2022” 2022 und „Majska Noc” 2022). Im Juni 2021 veröffentlichte sie ihre erste Solo-LP „The New Solarism – Studies of Myself”, die aus ihren Kompositionen für Violine und Effekte besteht.