Akustikkollektiv feministisch
In der Musikszene fehlt es an Musikerinnen!
Nicht einmal ein Fรผnftel ist auf Festivals und weniger als ein Zehntel ist in den Charts vertreten.
Lasst uns das รคndern!
Die Lage
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Beim Alternativen Akustikkollektiv 2024 widmen wir uns dem massiven Ungleichgewicht der Geschlechter in der Musikbranche. Die Studie Gender in Music der MaLiSa-Stiftung hat erschreckendes gezeigt.

Die Musikbranche bleibt in hohem Maรe mรคnnlich dominiert: Nur hinter jedem zehnten Werk in den deutschen Charts steckt eine Komponistin, รคhnlich dรผster sieht es bei den GEMA-Werken aus. Bei den Festivalbรผhnen ist die Beteiligung von Musikerinnen mit einem Durchschnitt von 16% besser, jedoch noch lange nicht gut.
Um auf diese Misstรคnde hinzuweisen, fangen wir lokal an: Mit einer Flyer-Kampagne klรคren wir den Sommer รผber auf und verweisen hier auf Lรถsungsansรคtze. Auรerdem wird unsere Konzertreihe dieses Jahr durch Musikerinnen, Designerinnen und Fotografinnen gestaltet.
Lรถsungsansรคtze
Die ยปKeychange Pledgeยซ
Mit der Keychange Pledge lรคsst sich direkt dazu beitragen, das sich das Geschlechter-Gleichgewicht in der Musiklandschaft verbessert. Das Netzwerk umfasst inzwischen mehr als 600 Musikfestivals und Organisationen, die sich gemeinsam und individuell fรผr eine bessere Vertretung in allen Bereichen der Branche einsetzen.
Warum eine Pledge?
Die Reprรคsentation von Frauen und geschlechterรผbergreifenden Talenten in der Musikindustrie ist in allen europรคischen Lรคndern nach wie vor sehr gering. In den Verwertungsgesellschaften der teilnehmenden Lรคnder machen Frauen 20 % oder weniger der registrierten Komponistenยทinnen und Songschreiberยทinnen aus. Die Verdienstmรถglichkeiten fรผr Frauen sind noch geringer, und Frauen und geschlechtsspezifische Talente sind in den Fรผhrungspositionen der Branche und auf den Bรผhnen der Festivals unterreprรคsentiert.
Die Keychange Pledge ist eine kollektive Anstrengung, diese Situation zu รคndern. Mit der Pledge baut Keychange ein Netzwerk von Musikfestivals und Organisationen auf, die sich dafรผr einsetzen, die Reprรคsentation in der Musikindustrie zu verbessern.
- Orchester kรถnnen sich das 50%-Ziel fรผr die Vergabe von Kompositionsauftrรคgen und die Anzahl der Spielerinnen setzen.
- Konzerthรคuser kรถnnen sich mit der Besetzung der Bรผhne und dem Personal hinter der Bรผhne befassen.
- Musikhochschulen kรถnnen Studierende, Dozentinnen, Live-Musikprogramme und Gastmusikerinnen untersuchen.
- Agenten, Verlage und Labels kรถnnen sich mit der Ausgewogenheit der von ihnen unter Vertrag genommenen Kรผnstlerยทinnen befassen.
- Andere Wohltรคtigkeitsorganisationen und Berufsverbรคnde kรถnnen die Zusammensetzung ihres Vorstands und ihres Personals รผberprรผfen und sich verpflichten, ihre Mitglieder zu ermutigen, sich ebenfalls der Keychange Pledge anzuschlieรen.
- Rundfunkanstalten kรถnnen die Selbstverpflichtung nutzen, um die Gรคste, die sie in ihre Sendungen einladen, die Anzahl der Moderatorinnen und die gesendete Musik zu รผberprรผfen.
- Publikationen und Redaktionen kรถnnen die Keychange-Verpflichtung anwenden, wenn sie Autorinnen, Redakteurinnen und Fotografinnen beauftragen.
Die รberzeugung ist, das Festivals und Organisationen ihre Ziele selbst definieren. Keychange erhebt dazu jรคhrlich Daten um den Fortschritt zu messen.
Konzerte
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Akustikkollektiv feministisch in der Chemiefabrik
Es war die fulminante Erรถffnung des Alternativen Akustikkollektivs, das dieses Jahr unter dem wichtigen Thema Akustikkollektiv feministisch stand. In der Chemiefabrik gab es Klรคnge von Gitarre bis Cello mit vier unterschiedlichen Musikerinnen, die sich perfekt ergรคnzten.
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Akustikkollektiv feministisch in der Phase IV
Paula Peterssen, Anne Lenk, Tabita und Alina Dalsegno mit Band gaben bei voll besetzter Phase IV ein abendfรผllendes Konzert. Es war wunderschรถn, spannend und mitreiรend.
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Akustikkollektiv feministisch in der Blauen Fabrik
Enna Miau, Paulina Pupik und MeloKey verzauberten die Gรคste mit Bossa Nova-Klรคngen, trรคumerischen Stimmen und Texten zwischen tiefer Sehnsucht und sommerlicher Leichtigkeit.
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Akustikkollektiv feministisch im Ost-Pol
Das letzte Konzert zum Akustikkollektiv feministisch fand am 30. Oktober im Ostpol statt. Die Gรคste lauschten den Konzerten der SingerSongwriterinnen von Die Kultur, Vanessa Brix und LonA.